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Wo steht die mittelständische Fertigungsindustrie bei der Digitalen Transformation?

Wo steht die mittelständische Fertigungsindustrie bei der Digitalen Transformation? 
Studien zeigen entsprechenden Aufholbedarf – jetzt ist der Zeitpunkt günstig!

Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens in der Vergangenheit ist nicht die der Zukunft. Doch worin bestehen die Möglichkeiten der Mittelständler, sich innovativ weiterzuentwickeln, sich dabei wirtschaftlich abzusichern, das bestehende Geschäftsmodell fortzuführen und gegebenenfalls neue Geschäftsmodelle zu etablieren? 

Der „Friedhof der Start-ups“ ist gut gefüllt mit hunderten von Unternehmen, die schlicht zu früh dran waren. 

Dennoch: wer nicht bei der digitalen Transformation aktiv wird, dürfte schnell bedroht werden. Man muss aber auch nicht zwingend der Erste sein. Denn der Erste ist meist nicht der, der die Rendite einfährt. Timing und Management sind die wichtigsten Faktoren bei der Umorganisation von Geschäftsmodellen. 

Die Umfrage der abas ERP zeigt jedoch, dass bei vielen mittelständischen Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation ungenutzt und damit auch potenzielle Wettbewerbsvorteile liegen bleiben. Interessant dabei ist, dass der Test sich dabei weniger auf den Innovationsgrad oder eine extreme Automatisierung konzentriert, sondern betrachtet dieser viel mehr, in wie weit die zentralen Geschäftsprozesse des Unternehmens mithilfe etablierter digitaler Technologien ablaufen.
Digitalisierungsgrad nach Unternehmensbereich
Quelle: abas ERP
  
Deutlich erkennbar ist, dass mittelständische Unternehmen die Möglichkeiten zur digitalen Optimierung kaum nutzen. Und dies, obwohl die Technik für eine fortlaufende Digitalisierung, z.B. durch eine Verbesserung der ERP-Nutzung, oftmals bereits im Haus vorhanden ist. 

Eine ähnliche Bewertung zeigt der Bericht „Industrie 4.0- Readiness“ der IHK Nordbayern. In diesem bewerten sich 52,2% der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, dass diese noch keine systematischen Schritte zur Umsetzung von Industrie 4.0 Themen unternommen haben. 

Digitalisierung des verarbeitenden Gewerbes
Der Weg zu integrierten Wertschöpfungsnetzwerken ist somit noch weit. Für viele Unternehmen sind fehlendes Fachwissen sowie Unklarheiten über den wirtschaftlichen Nutzen ein großes Hemmnis. Die Umsetzung von Industrie 4.0 ist von großer strategischer Bedeutung. Denn die Digitalisierung führt nicht nur zu einer Verbesserung bestehender Produkte oder Prozesse durch den Einsatz digitaler Technologien, sondern bietet darüber hinaus noch die Chance, bestehende Geschäftsmodelle zu erweitern oder völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür muss das Zukunftsthema Digitalisierung in die Unternehmensstrategie und in die Finanzetats eingebunden werden.

Unternehmen, die jedoch bereits heute Probleme mit der Bewältigung ihres Tagesgeschäfts bei der Auftragsabwicklung haben, stehen vor großen Herausforderungen angesichts der Kundenerwartungen. Unsere Erkenntnis ist die, dass die Schere zwischen geforderter und tatsächlicher Leistungsfähigkeit von Organisation und IT zunehmend aufgeht. Im Kern betrifft dies den Auftragsabwicklungsprozess, denn hier haben die ERP-Systeme ihre Stärken und diese sollten effizient eingesetzt werden.
Gap bei Prozessen & Organisation zu ERP-Untersützung und Unternehmensanforderungen
Worauf wartet die mittelständische Fertigungsindustrie? 

In den boomenden Jahren fehlte die Zeit, dann fehlte das Fachpersonal und jetzt bei der abschwächenden Konjunktur wird man zurückhaltend und wartet ab. Eine fatale Strategie und nur nachvollziehbar, wenn man nicht an die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens glaubt. In der heutigen Zeit brauchen Organisationen sogar mehr als eine perfekte Organisationstruktur, um ihre Zukunftsfähigkeit abzusichern. Wir benötigen eine höhere Veränderungsbereitschaft in den Organisationen und müssen in den Unternehmen agiler werden. Mitarbeiter werden durch Veränderungen von Industrie 4.0 maßgeblich betroffen sein, da sich im Zuge der Digitalisierung die Anforderungen an alle Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld verändern werden. Diese Veränderungen erfordern neue Kompetenzen und Qualifikationen. Deshalb ist jetzt die Zeit, die Mitarbeiter auf diese Veränderungen vorzubereiten und zu schulen. 

„Die großen haben begonnen, ihr Portfolio stärker auf neue Technologien auszurichten. Die kleineren Fertigungsunternehmen verfolgen weiter ihr angestammtes Geschäft und riskieren, durch die Veränderung obsolet zu werden!“ so die abschließende Perspektive aus einer Studie von Strategy&.

Nutzen wir gemeinsam die Chancen der digitalen Transformation und generieren damit
auch potenzielle Wettbewerbsvorteile.

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In nur einer Woche erhalten Sie hierüber eine externe Betrachtung zu Ihrem Unternehmen. 
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von Christian Eich 08 Apr., 2020
Hier gilt wie bei vielen anderen Themen, dass vor allem mittelständische Strukturen nicht unbedingt über darauf vorbereitete Konzepte und Instrumente verfügen. Im Folgenden ein stichpunktartiger Abriss der akuten Handlungsfelder, die Sie in der kurzfristigen Sicht fokussieren müssen:
Digitalisierung verschlafen
von Thomas Meier 05 Jan., 2020
Es gibt viele Gründe ein Scheitern zu rechtfertigen! Warum haben Unternehmen, die heute in der Krise sind, eigentlich nichts getan, obwohl das Ausmaß der Veränderung bereits absehbar war? Die Reserve liegt in den Prozessen und ist einer der wichtigsten Stellhebel, um potenzielle Umsatzrückgänge im klassischen Geschäft zu kompensieren. Die digitale Transformation hilft bestehendes zu bewahren und Neues zu schaffen, um sich zukunftsfähig aufzustellen.
Digitalisierung Welle fünf-vor-zwölf prozessoptimierung
von Thomas Meier 30 Juli, 2019
Die Unsicherheit bestimmt in vielen Unternehmen zunehmend das Denken und Handeln. Gefordert ist, sich immer wieder neu auf die Veränderungen auszurichten. In Bezug auf die Digitale Transformation wurden zwar in vielen Unternehmen erste Initiativen unternommen, doch fehlen im produzierenden Mittelstand häufig die Voraussetzungen, um hier schneller voranzukommen. Hemmnisse sind fehlende Infrastrukturen, Engpässe bei Fach- und Führungskräften, aber sehr häufig auch die Verteidigung des IST-Zustands und der fehlende Mut, aus diesen Strukturen auszubrechen. Diese beiden letztgenannten waren zumindest auch zwei der am häufigsten genannten Gründe in der etventure Studie 2018 zur digitalen Transformation.
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